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Der Haigern | Die Haigern

Der Haigern


Der Name „Haigern“ geht auf das mittelalterliche Verb „heien“= aussondern, bannen zurück.

Der oder die Haigern war eine Sonderflur der Grundherrschaft, die vom allgemeinen Flurzwang befreit war. Sie wurde vor allem als Schafweide genutzt.

1786 kauft Philipp von Gemmingen 35 Morgen (knapp 12 ha) zusammen, um ein Schloss zu errichten. Bevor jedoch Schloss und die vorgesehene aufwändige Garten- und Parkanlage fertig gestellt werden kann, stirbt Philipp von Gemmingen - Guttenberg 1800.

Das verlassene, unfertige Schloss wird 1813 auf Abbruch an Fleiner Bürger verkauft. Im 19. und 20. Jahrhundert wechseln zahlreiche Besitzer. Ende des 19. Jahrhunderts wird erstmals eine Gastwirtschaft genehmigt.

1924 wird das Hofgut Haigern an das Jugendamt Heilbronn-Land verkauft, zur Errichtung eines Kindererholungsheims. Im Rahmen einer Verwaltungsreform 1938 kommen das Landgut und das Kindererholungsheim an die Stadt Heilbronn. Das Kindererholungsheim wird 1955 von der katholischen Gesamtkirchengemeinde Heilbronn angemietet und 1982 gekauft und zur Stadtranderholung ausgebaut.

Seit 1965 siedelt sich der Weinbaubetrieb Wagner an der Südseite des/der Haigern an. Die Wirtschaft mit Ponyreitbetrieb ist inzwischen Privatbesitz. Die Stadt Heilbronn ist noch im Besitz von Wiesen und Wald auf dem/der Haigern.