Teile der Fassade des Hohrainhof

Hohrainhof Aussenansicht

Hohrainhof

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Der Hohrainhof

Erstmals erwähnt wird der Hof als ihn 1453 Hans von Frauenberg erwirbt. 1505 wird auf dem 400 Morgen (ca. 125 ha) großen Gelände ein Gebäude errichtet. 1585 geht der Hof an den Deutschen Ritterorden über, der ihn 1665 an das Kloster Kaisheim bei Donauwörth weiterverkauft.

Der Hof dient sowohl dem Deutschen Ritteroden als auch dem Kloster Kaisheim (auch Kaisersheim genannt) als landwirtschaftlicher Hof, dessen Erträge in die jeweiligen Heilbronner Pflegehöfe abgeliefert und dort verbraucht oder weiterverkauft wurden. Der besondere Schwerpunkt lag dabei auf der Schaf- und Viehhaltung. 1707 ließ Abt Roger I Röls die - 1980 renovierte - Kapelle auf dem Hof im barocken Stil umbauen und hielt gegen den Willen der Talheimer Protestanten katholische Gottesdienste ab.

1805 übernahm im Rahmen der Säkularisation das Königreich Württemberg den Hof. Seither ist er im Staatsbesitz. 1938 wurde der Hof eine Außenstelle des Heilbronner Gefängnisses.

Heute sind auf der Staatsdomäne Hohrainhof zwischen 25 - 30 Strafgefangene im gelockerten Vollzug untergebracht. Die Bewirtschaftungsschwerpunkte liegen auf Ackerbau, Rinderzucht, Weinbau und Landschaftspflege.
Hohrainhof aus der Ferne