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Bad Talheim

Ende der 50er Jahre lässt die Gemeinde im Frankelbachtal einen 76 m tiefen Brunnen bohren.

Als ein Gutachten der Landesuntersuchungsanstalt Stuttgart feststellt, dass es sich bei dem geförderten Wasser um Mineralwasser vom Typ „Calcium Magnesium-Sulfat-Hydrogencarbonat“ handelt, beginnt der schöne Traum von Bad Talheim.

Gutachten der Universitäten München und Münster bestätigen, dass das Wasser sowohl für Trink- und Badekuren als auch für ein Mineralwasserschwimmbad geeignet sei. Angebote von Getränkehändlern, die Quelle für Mineralwasserproduktion zu verwenden, werden abgelehnt. Die Gemeinde will eine öffentliche Nutzung erreichen!

Mineralquelle Sie lässt eine Pumpe anschaffen, baut ein Pumpenhaus und mehrere Brunnen. Als diese im Juni 1964 in Betrieb gehen, ist die Nachfrage nach dem Mineralwasser so groß, dass Parkplätze angelegt, Bänke angeschafft werden und 1966 ein Kneippwassertretbecken gebaut wird. Eine Leitung von der Heilquelle zum Brunnen vor dem Rathaus wird gelegt aber nie benutzt.

1965 schreibt die Staatsbauschule Stuttgart einen ldeenwettbewerb unter Studenten mit dem Motto „Hallen- und Freibad mit Feriensiedlung“ aus. Geldmangel der Gemeinde und die Entdeckung von Kolibakterien im Wasser machen allen Plänen ein Ende. Seit 1985 darf das Wasser nicht mehr als Trinkwasser verwendet werden.