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Schozachtalfilm

Impressionen

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Ortsportrait

Funde von Skelett- und Keramikresten aus der Zeit 5.000 – 4.000 Jahre vor Christus zeigen, dass der fruchtbare Boden oberhalb des Schozachtals schon sehr früh Menschen als Lebens- und Siedlungsgrundlage gedient hat.


Burgen und Schlösser


Von den einst mehreren Burgen und Schlössern Talheims, ist die „Obere Burg“ am ursprünglichsten erhalten. Sie wurde von den „Herren von Talheim“, eine um 1230 bis ins 17. Jahrhundert bezeugte Adelsfamilie, im Jahre 1180 erbaut. Etwa zur gleichen Zeit wie die Burg, bauten Talheims Herren die evangelische Kirche, heute als Talheimer Bilderkirche mit wertvollen uns sichtbaren Fresken bekannt. Auch die kunstvollen Grabsteine der Herren von Talheim sind dort verewigt und sehenswert.

Auch die katholische Kirche, ursprünglich Schlösschen derer von Lyhrer, birgt einen wertvollen Kunstschatz: eine alte Madonnenstatue aus dem 14. Jahrhundert. Auch die katholische Kirche wird von einem Friedhof umgeben.

In einem idyllischen Garten versteckt, ist das „Frauenbergsche Schlösschen“ (Unteres Schloss) zu finden. Das Untere Schloss wurde 1766 – 1780 von Philipp von Gemmingen erbaut.
In den Jahren 1992 – 1994 und 1998 wurde das Schlösschen durch die Gemeinde Talheim renoviert. Heute befindet sich dort ein gewerblicher Betrieb, Räumlichkeiten für Veranstaltungen („Treff im Schloss“) sowie ein Weinkeller für Weinproben.

Der Hohrainhof (Schellenhof)


Der Hohrainhof (Schellenhof) südöstlich von Talheim gelegen, wird nachweislich erstmals Anfang des 16. Jahrhunderts erwähnt. 1807 als auch Talheim ganz zu Württemberg gekommen ist, ist dieser Hof in das Eigentum des Landes übergegangen. Als Domäne lange von der Zuckerfabrik pachtweise bewirtschaftet, ist er seit 1938 als eine Außenstelle der Justizverwaltung Heilbronn eingerichtet. Von dort aus wird der 82 ha große Hof mit etwa 8 ha Weinbau bewirtschaftet.
Der hier erzeugte „Knastwein“ genießt nicht nur wegen seiner Einmaligkeit, sondern auch wegen der guten Qualität, einen besonderen Ruf.

Der Talheimer Hof ist im Zusammenhang mit der Errichtung der Gemeindewasserversorgung entstanden. Im Jahre 1907 wurden die notwendigen Gebäude errichtet. Seit einigen Jahren wird in begrenzter Größe auch Weinbau betrieben. Als gute Besenwirtschaft hat sich der jetzige Pächter Kühfuß einen Namen gemacht.
Das Hofgut Haigern umfaßte einst 36ha und war ursprünglich im Besitz der Herren von Gemmingen, die sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts davon gelöst haben. 1938 ist die Stadt Heilbronn Eigentümerin geworden, heute ist das Gelände in privatem Besitz. Das landwirtschaftliche Anwesen ist mit der Gastwirtschaft verpachtet.

1938 wurde eine eigene Weingärtnergenossenschaft gegründet, die sich 1971 mit Flein zur Weingärtnergenossenschaft Flein-Talheim vereint hat.

Der alte Bauern- und Weinort Talheim hat sich nach dem II. Weltkrieg nicht nur zu einer attraktiven Wohngemeinde mit 4.600 Einwohnern entwickelt, sondern auch durch die Erschließung von Gewerbegebieten mittelständisches Gewerbe angesiedelt.

Gewerbe und Wohnbau


Doch nicht nur Gewerbebetriebe wurden angesiedelt. In den letzten Jahren wurden in Talheim zwei neue Baugebiete erschlossen, das Baugebiet „Hühnerbrünnele II“ sowie das Baugebiet „Wart“, in denen viele neue Einwohner eine Heimat gefunden haben. So wächst auch die Einwohnerzahl der Gemeinde ständig. Im neuen Flächennutzungsplan wurden bereits wieder notwendige Wohn- und Gewerbegebiete ausgewiesen.

Ortskernsanierung


1984 bereits begann die Gemeinde Talheim mit der Sanierung des Ortskernes. Mit Aufnahme der Gemeinde in das Landessanierungsprogramm konnte 1998 das Sanierungsgebiet „Ortsmitte II“ festgelegt werden. Ein Großteil der Eigentümer hat in diesem Gebiet mit Hilfe der Gemeinde und der Stadtentwicklung Südwest (STEG) ihre Häuser bereits saniert und renoviert, um somit einen attraktiven Ortskern für die Gemeinde herzustellen.

Auf der Bahntrasse des Schozach- und Bottwartalbähnles wurde ein Rad- und Wanderweg angelegt. Fast mühelos kann man auf diesem Rad- und Wanderweg von Heilbronn bis nach Marbach am Neckar gelangen.
Der Jahreszeitenbrunnen